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Wir fahren wieder.
Am Montag 14. April gingen wir in Zwartsluis an Bord. Alles war perfekt. Die Werft Kranerweerd hat wieder einmal einen perfekten Job gemacht. Die Arbeitsliste wurde Punkt für Punkt abgearbeitet und alle Pendenzen zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Ein Dankeschön an Wim Grashuis und seine Crew!
Nach zwei Tagen waren dann alle Systeme getestet, der Tiefkühler gefüllt und genügend Frischwaren und Getränke an Bord. Nun hiess es Leinen los und so schnell wie möglich unserem ersten Ziel, dem Mittelland Kanal MLK entgegen. Im Prinzip haben wir ja alle Zeit der Welt. Aber der Wetterbericht für die kommenden Tage war so perfekt, dass man einfach fahren musste. Es folgten nun 5 Fahrtentage mit perfektem Wetter. Blue Sky vom frühen Morgen bis Sonnenuntergang. Eine angenehme Frühjahrssonne, T-Shirt Wetter. Nachts war es jedoch noch empfindlich kalt, unsere Warmwasserheizung kam zum Einsatz. Wir fuhren durch die Provinzen Overijssel, Friesland und Groningen und erreichten die Nordseeküste schon nach drei Tagen.

«Back to he roots», hier in Heeg Friesland lernten wir uns 1965 beim Segeln kennen. Seit dieser Zeit segeln wir zusammen. Allerdings existierte dieser schöne Passanten Hafen damals noch nicht.

Der Princess Margriet Kanal ist die wichtigste Wasserstrasse vom Ijsselmeer zur Nordsee. Wir kreuzen einen «Schachteli-Dampfer». Diese Containerschiffe haben einen sehr grossen toten Sichtwinkel nach vorne, auch wenn sie das Ruderhaus ganz hochfahren. Hier muss man wirklich aufmerksam sein.

Müllabfuhr! Dieses Schiff leert die Abfallcontainer auf den zahlreichen Aussenstegen (Marrekrite) in freier Natur. Dort kann jedermann anlegen und Friesland geniessen.

Hier wird es eng. Eingeklemmt zwischen zwei grossen Berufsschiffen in der Oostersluis bei Groningen.

In Delfzijl gehen wir durch die Seeschleuse in den Handelshafen. Dort liegen auch Yachten an Schwimmstegen. Der Tidenhub beträgt hier ungefähr 3.5 Meter

Die Schwimmstege gleiten an langen Stahlrohren. Diese sind so lang, dass sie auch bei einer Sturmflut nicht versagen.

In so einem Seehafen ist immer etwas los. Hier ein grosser Seeschlepper auf dem Heimweg nach Delfzijl.

Wir laufen aus in den «Dollard», ein Wattgebiet. Die Reise geht vorbei am Seehafen Emden in die Ems. Wir sind bei Niedrigwasser in Delfzijl ausgelaufen und lassen uns nun vom auflaufendem Wasser die Ems hochspülen.

Mit zunehmender Tide wird auch die Strömung zu Berg stärker. Am Schluss schiebt die Tide mit 7 Km/h! so laufen wir ganz locker 18 Km/h über Grund.

Diese Fahrt gilt als Seegebiet und es gelten da auch die entsprechenden Gesetze und Regeln. Ab der Schleuse Herbrum ist man dann wieder auf einer Binnenwasserstrasse. Diese heisst nun Dortmund-Ems-Kanal DEK. Dies ist eine wichtige Verbindung zwischen dem grössten Binnenhafen Duisburg mit der Nordsee. Der DEK wurde 1899 eröffnet.
Es sind insgesamt 9 Schleusen mit Hüben bis zu 8 Metern zu bewältigen. Die Kammern sind mit rund 150 Metern recht gross aber doch nicht so gross, dass immer zwei Berufsschiffe Platz haben. So hat man immer die Möglichkeit hinter einem Berufsschiff in der Schleuse noch Platz zu finden. Da sie zwischen den Schleusen auch nicht schneller als wir fahren, kann man grössere Strecken mit demselben Berufsschiff mitfahren. Leider waren 2 Schleusen in Revision und wir mussten insgesamt 5 Tage warten.
Beim «Nassen Dreieck» zweigt der Mittellandkanal MLK ab. Er verläuft von West nach Ost über Hannover, Magdeburg nach Berlin. Wir liegen nun in Minden, dort wo der MLK in einem 400 Meter langen Trog über die Weser führt.

In dieser Etappe waren es 459 Km, 191 Brücken, davon mussten 9 für uns geöffnet werden
und 15 Schleusen
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